Samstag, 11. Februar 2023

Im Bottwartal war nichts zu holen

Einen Rückschlag mussten die Bezirksklasse-Handballer des TB Richen am Samstagabend erleiden. Im Auswärtsspiel bei der dritten Mannschaft der SG Schozach-Bottwartal gab es nach schwacher Offensivleistung eine 24:18-Niederlage. Bei einem Sieg hätten sich die Kraichgauer von den unteren Tabellenregionen weiter distanzieren können. Doch so muss der Blick wieder nach unten gerichtet werden und aus der Niederlage im Bottwartal müssen die richtigen Schlüsse gezogen werden.

Im Spiel am frühen Samstagabend war der TB, wie im Nachgang leider rekapituliert werden muss, von Anfang an auf der Verliererstraße. Der Start in die Partie misslang und die Heimsieben lag nach zwölf Minuten bereits mit 6:2 in Führung. Das konsequent progressiv auftretende Schiedsrichtergespann hatte zu diesem Zeitpunkt bereits fünf Zeitstrafen verteilt, vier davon gegen Richen. Dies tat dem Angriff der Kraichauer alles andere als gut. Denn aus dem Rückraum fehlte an diesem Abend ohnehin die Durchschlagkraft und es gelangen kaum einfache Tore. Die Drittvertretung der Schozach-Bottwartaler erhöhte so bis zur 20. Minute auf 9:3. Zumindest fing man sich in der Folge hinten in der Abwehr ein wenig und die Zuordnung wurde besser. Der Rückstand wurde bis auf zwei Tore verkürzt und beim 8:10 aus Richener Sicht wirkte es als sei man im Spiel angekommen. Doch schon in der ersten Halbzeit war ein Richener Problem an diesem Abend mehr als sichtbar: der mannschaftliche Zusammenhalt. Anstatt sich gegenseitig aufzubauen und anzufeuern wurde sich angemeckert und sich runtergezogen worunter der Spielfluss litt. So erhöhte Heim wieder auf 12:8.

Im zweiten Spielabschnitt stellte die SG Schozach-Bottwartal 3 gleich die Weichen auf Sieg. Der TB benötigte sechs Minuten, ehe der erste Treffer nach dem Seitenwechsel gelang. Die Heimmannschaft hatte bis dahin bereits vier Mal eingenetzt und das Spiel war beim 16:8 quasi vorentschieden. Was hinzu kam und ein besseres Ergebnis am Ende verhinderte, war die schwache Chancenverwertung. Mehrfach wurden klare Torchancen nicht verwertet, weil die TB-Angreifer es entweder zu genau machen wollten oder am gegnerischen Torwart scheiterten. Und bei der kaum vorhandenen Durchschlagkraft aus der zweiten Reihe war dies in diesem Spiel einfach zu viel. So gelang nicht mehr, als bis auf sechs Tore zu verkürzen, was am Ende auch die Differenz beider Mannschaften war. 24:18 stand es und Richen war sich einem bewusst. Mit 18 erzielten Toren ist in aller Regel nichts zu gewinnen.

In der Tabelle liegt der TB bei einem Punkteverhältnis von 8:14 auf dem siebten Platz und sollte in den kommenden Partien weiter Punkte sammeln, um sich von den Abstiegsplätzen fernzuhalten. Die nächste Gelegenheit bietet sich im Heimspiel gegen die HSG Staufer Bad Wimpfen/Biberach. Dies findet, zur ungewohnten Zeit, am Donnerstag, 23. Februar um 20:30 Uhr statt, nachdem der Gast um eine Spielverlegung gebeten hatte.

Für den TB spielten: Martin Appel, Lukas Sommerfeld (beide im Tor); Robin Renz (7/2), Sebastian Fecker (3), David Müller (2), Jochen Schwenda (2), Felix Dalferth (2), Thomas Mairhofer (1), Tobias Gimber (1), Nicolas Altrieth, Stefan Appel, Christopher Kaufmann, Stefan Pretz.

Bericht: Martin Appel