Samstag, 13. April 2024
Vor dem Tor fehlte die Kaltschnäuzigkeit
Das haben sie sich anders vorgestellt. Im Heimspiel gegen den TV Flein 2 kassierten die Richener Handball-Damen eine 24:29-Heimniederlage. Es war die dritte Pleite in Serie. Gegen den Tabellenletzten haben sich die Kraichgauer mehr ausgerechnet. Die Gäste wussten um die Bedeutung des Spiels und hatten sich Verstärkung aus ihrer Württembergliga-Mannschaft mitgebracht. Und so nahmen sie am Ende auch verdient beide Punkte mit und haben nun wieder gute Chancen auf den Klassenerhalt in der Bezirksliga Heilbronn-Franken.
Das Spiel begannen beide Mannschaften im Gleichschritt. Bis zur 15. Minute legte ein Team vor, das Andere zog nach. Dies ging so bis zum 8:8 und dem TB war es vorbehalten, erstmalig mit zwei Toren in Führung zu gehen. Im Angriff zeigten sich Richenerinnen spielfreudig und boten ihren Anhängern schön herausgespielte Tore und erhöhten die Führung gar auf 12:9. Doch bis zum Pausenpfiff des guten Schiedsrichters Jonas Pfauser glichen die Gäste wieder zum 13:13 aus.
Der Richener Start in die zweite Halbzeit war denkbar schlecht. Die Fleiner Reserve profitierte zunehmend von ihrer Aushilfe aus der ersten Mannschaft, Fabienne Steller, und konnte das Blatt zum 14:17 aus TB-Sicht wenden. Die Führung gaben die Gäste nicht mehr ab, trotz offener Manndeckung des TB in den letzten fünf Minuten. Zwar wurden sich immer wieder Bälle erkämpft, doch es zeigte eines der Probleme der letzten Spiele: die Chancenverwertung. Auch am Samstag wäre mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor mehr drin gewesen. So nahm der TV Flein 2 beide Punkte mit an den Sandberg und entschied die Partie mit 24:29 für sich.
Nächste Woche steht das letzte Spiel der Saison an. Auch wenn es scheint als wäre die Luft ein wenig raus, will die Mannschaft von Trainer Tobias Gimber mit einem Sieg bei der zweiten Mannschaft des TV Mosbach den dritten Tabellenplatz klarmachen. Anpfiff ist am Samstag um 18 Uhr in der Mosbacher Jahnhalle.
Für den TB Richen spielten: Barbara Oßwald, Mirjam Auderer-Meixner (beide im Tor); Nadine Schenk (8/2), Natalia Arnaut (5), Christina Wolf (2), Anna Weiß (2), Natalie Krauß (2), Jule Söder (2), Nadine Martin Puente (1), Sabrina Appel (1), Maike Mühling-Ernst (1), Sabrina Pretz, Karen Fink, Louisa Baumann.
Bericht: Martin Appel